Weihnachts­zeit adieu

Tannenbaum und Hirtenhütte wurden abgebaut. In der evangelischen Tradition endet der Weihnachtsfestkreis mit dem letzten Sonntag nach Epiphanias, in der katholischen Tradition ist es das Fest der "Darstellung des Herrn", im Volksmund Mariä Lichtmess genannt.

Die Drei, die auf dem Foto zu sehen sind, die sind noch ein wenig bei ihrer Futterkrippe geblieben. Der Schnappschuss zeigt eindrücklich, dass in der Kirche nicht nur die Hirten (Pastores) ihren Platz vor dem Altar haben, sondern auch die Schafe.

Die evangelische Kirche kennt seit der Reformation im 16. Jahrhundert das "Priestertum aller Gläubigen". Das bedeutet, dass alle getauften Christen dazu aufgerufen sind, das Evangelium von der Liebe Gottes in Wort und Tat zu verkündigen.

Beispielsweise werden in der evangelischen Kirche Prädikantinnen und Prädikanten beauftragt, Gottesdienste zu feiern und Gottes Wort zu verkündigen, ohne dass sie ein vollständiges Theologiestudium absolviert haben und ins Pfarramt ordiniert wurden.

Allerdings hat es dann doch sehr lange gedauert, bis die evangelische Kirche diesen Gedanken des "Priestertums aller Gläubigen" konsequent umgesetzt hat. Erst im 20. Jahrhundert erhielten Frauen Zugang zum Pfarramt und wurden zu Pfarrerinnen ordiniert.