In drei Wochen haben wir im Rahmen der Aktion STADTRADELN vier mittlere Radtouren als gemeinsame Ausfahrten angeboten. Start und Ziel war jeweils der Stockbrunnen am Friesenheimer Rathaus. Mit einer Wegsrecke zwischen 40 und 60 Kilometer lagen alle Angebote im mittleren Leistungsbereich und konnten - zumal mit Motorunterstützung - gut bewältigt werden.

Die erste Tour führte über Lahr und Kippenheim nach Ettenheimweiler auf den Heubergturm. Wir hatten Glück, denn die Aussicht war hervorragend. Über Schmieheim kamen wir zurück nach Lahr und zwischen Hugsweier und Bahnlinie zurück nach Friesenheim. Da wir nur 8 RADLERINNEN und RADLER waren, konnten wir uns über den Streckenverlauf immer wieder unterhalten und neue Wege ausprobieren.

Die zweite TOUR am Sonntag, den 19.09.2021, sollte nach Gengenbach führen, aber die Wetterlage war nicht ideal, so dass schon vor Offenburg der Wunsch laut wurde, nicht ins Kinzigtal, sondern ins Hanauerland zu fahren. Aber der Gedanke an ein gepflegtes Eis in Gengenbach hielt uns auf Kurs. Bei der ersten Rast am Mineralbrunnen fing der Regen langsam an. Was jedoch manche RADLERINNEN nicht daran hinderte, die Wassertretanlage auszuprobieren.

Ohne Gengenbach und ohne Eis fuhren wir über die Marktscheune und Zunsweier zurück. Eine Gruppe blieb in Diersburg in der Linde hängen. Auch sie wurden auf dem Heimweg anständig nass.

Auch am Samstagnachmittag lässt sich fröhlich RADELN. Am 25.09.2021 um 14 Uhr sollte am Stockbrunnen wieder los gehen. ABER: Es war niemand gekommen. Um 14.15 Uhr beschloss ich die TOUR allein zu fahren. An der Leutkirche traf ich auf meine Frau, die gerne mit mir radeln wollte. Zu zweit und in verschärftem Tempo ging es nach Offenburg an den Kinzigdamm.

Am Tag vor der Bundestagswahl trafen wir dort Wolfgang Schäuble - ebenfalls beim STADTRADELN. An der Wehranlage in Willstätt gab es eine Rast - und dort wurde auch die besondere Geschichte der Willstätter Kirche erzählt.

Über Eckartsweier erreichten wir schnell die Kittersburger Mühle. Gestärkt mit RADLERBIER und FLAMMKUCHEN führte uns der Heimweg über Schutterwald zurück nach Friesenheim.

Die letzte und mit 60 Kilometern weiteste TOUR sollte über Nonnenweier an den Canal du Rhône au Rhin und über die Fähre in Rhinau zurück nach Friesenheim führen. Es kam anders. Zum Treffpunkt am Stockbrunnen kam pünktlich Peter Spengler. Er wollte einen Teil der TOUR mitradeln. Er zeigte mir einen wunderschönen Weg nach Wittenweier und fuhr mit mir weiter nach Kappel und zur Fähre, wo wir uns verabschiedeten.

Der Radweg am Canal ist landschaftlich wunderschön und über weite Strecken gut zu fahren. Allerdings standen dunkle Wolken am Himmel.

Der Regen kam plötzlich und heftig. Aber auch eine Fahrt durch den Regen kann schön sein. Ich blieb am Canal und kam erst über die Pierre-Pflimlin-Brücke zurück. Und weil der Regen so schön war, schloss sich noch eine kleine Runde ins Kinzigtal zum Trocknen an, so dass am Ende 98,5 Kilometer zusammenkamen.

Es waren spannende Wochen gefüllt mit schönen Erlebnissen und Erinnerungen. UND: Wir freuen uns schon auf das nächste STADTRADELN im Jahr 2022.

DANKE allen, die mitgefahren sind.